Obwohl die persönliche Situation der MusikerInnen und Ausrückungen der Musikkapelle allgemein durch die Trennung des Betriebes in Post AG, Telekom Austria AG, Postbus AG, GIS, Mobilkom, Datakom usw. äußerst schwierig wurden, konnte die Post und Telekom Musik Wien doch – wie an die vielen Jahre zuvor – ihre Gönner und Mitglieder am 15. Mai 2001 zum diesjährigen Frühjahrskonzert einladen. Wie immer präsentierte sich der große Festsaal mit seiner Frühlingsblumendekoration im Haus der Begegnung in Rudolfsheim als großartiger Rahmen für diese Veranstaltung. Zu der unter dem Ehrenschutz von Präsident HR Mag. Anton Tettinek und dem Vorsitzenden der Gewerkschaftlandesgruppe Post – Wien, Gerhard Fritz, stehenden Veranstaltung konnte der langjährige Obmann der Post und Telekom Musik Wien, Bernhard Andraschko, zahlreiche Ehrengäste und Sponsoren aus der ehemaligen Post – und Telegraphenverwaltung und der Wirtschaft begrüßen. Unter an den erschienenen Honoratio – ren fand sich heuer auch unser ehemaliger Generaldirektor der Post- und Telegraphen – verwaltung, Bundesminister a. D. Dr. Heinrich Übleis, ein, dem u. a. die jetzige Ausstattung der Musikkapelle mit historischen Uniformen, mit tatkräftiger Vollzugsunterstützung von der ebenfalls dem Konzert beiwohnenden Frau Sektionschefin Dr. Gerda Rischawy, zu verdanken ist. Als bereits seit Jahren bestens bewährte Moderatorin führte wieder Frau Christine Stemprok mit launigen, verbindenden Worten und kleinen Anekdoten durch ein Programm von ausgewählten Musikstücken, wo für jedermanns Geschmack etwas geboten wurde. Spannte sich vor der Pause der musikalische Bogen von Carl M. Ziehrers Marsch, Zauber der Montur” über Jindrich Praveceks Ouvertüre ,Heimatland” zu Alfred Sieczynskis Romanze, Wien, Wien, nur Du allein” mit unserem Flügelhornsolisten Erwin Schramm, zu Walter Tuschlas Potpourri, Verdi” bis Edward Elgars Military Marche, Pomp and Circumstance No. 1″, so setzte der musikalische Ohrenschmaus nach der Pause mit Edwin E. Bagieys Marsch ,National Emblem”, Jacob de Haans Fantasy for Band, Oregon”, Enzo da Rolds Potpourri, Erinnerung an Satchmo”, Frantisek Manas’ zwei, Böhmischen Tänzen” fort. Den Abschluss dieses gelungenen Konzertabends bildete Julius Fuciks Marsch, Salve Imperator”. Das aus dem Veranstaltungskalender der Post und Telekom Musik Wien nicht mehr wegzudenkende Konzert, das von den MusikerInnen unter der Leitung von Kapellmeister Christian Schranz schwungvoll und in musikalisch hervorragender Weise vorgetragen wurde, fand letztlich erst nach drei vom Publikum stürmisch geforderten Zugaben sein Ende. Der wiederum mit fast 500 Besuchern voll besetzte Konzertsaal ist für MusikerInnen, Kapellmeister und Funktionäre jedenfalls eine Bestätigung, den Fortbestand dieses über 130 Jahre bestehenden Orchesters -trotz der eingangs erwähnten Schwierigkeiten -weiter zu betreiben, auch wenn die Unternehmen Post AG und Telekom Austria AG mit ,Tradition” heute nicht viel zu tun haben wollen. Übrigens: Musikkassetten und CDs der Post und Telekom Musik Wien gibt es zum Einzelpreis von 150 S bzw. 220 S, im Kombipack zum Aktionspreis von 300 S. Bestellungen bzw. Detailauskünfte bei Kapellmeister Christian Schranz unter Telefon 01/313 13-2036 Dw.